Samstag, 20. März 2010

Erdwärme

Die wasserrechtliche Genehmigung war von ein paar Tagen eingetroffen und wir haben sie an Viessmann weitergeleitet. Heute kam ein Schreiben von FingerHaus, dass ein zusätzlicher Druck- und Strömungswächter notwendig ist und die Bohrung wegen der zu erwartenden Bodenklasse mit einem anderen Bohrverfahren (Hammerbohr-Verfahren) durchgeführt werden muss.

Einen Bohrtermin haben wir noch nicht bekommen. Laut FingerHaus sollte dieser aber zwischen Bodenplatte und Hausmontage liegen. Wegen des Winters kann es aber auch später werden, da einige Bohrungen nachgeholt werden müssen.

Wir dürfen gespannt sein wie es weiter geht...

Freitag, 19. März 2010

Abdichtung Bodenplatte / Hauswand

Hier ein etwas längerer Bericht, da uns diese Thematik doch nun schon eine Weile beschäftigt. Vorab: Im Rahmen des Planungsgesprächs wurde nicht über die Freiflächengestaltung gesprochen. Vielmehr war im Protokoll ein Kreuz, dass die entsprechenden Unterlagen nicht übergeben wurden. Im Rahmen der Bauantragsstellung wurde uns der Freiflächenplan gegeben und wir haben dort unsere Wünsche eingetragen: Terrasse im Süden und Norden und an der Westseite des Hauses. Die Terrasse soll dabei möglichst nah am Haus angerenzen. Die Pflasterung des Hauseingangs und der Garagenauffahrt soll bis ans Haus angrenzen.

In den Bauantragsunterlagen wurde dies für uns scheinbar umgesetzt und eingezeichnet. Hier empfiehlt sich genaues hinsehen, was wir leider nicht getan hatten. Rund ums Haus wurde ein Kiesbett von 40cm breite eingeplant. Die Pflasterung und die Terrasse hatte entsprechend immer diesen Mindestabstand zum Haus. Eine aktive Mitteilung von FingerHaus, dass solch ein Kiesstreifen nötig ist (warum kommt später) wurde gegenüber uns nicht geäußert.

Im Rahmen der Bemusterung wurde leider auch nicht weiter auf diese Frage eingegangen. Es wurde nur empfohlen sich mal eines der Musterhäuser anzuschauen und auf die Eingänge mit und ohne Stufe zu achten. Das war alles zu diesem Thema in der Bemusterung.

Erst einige Zeit später wurden uns auf Nachfrage zwei Werksnormen (17.07 und 12.07) zugesendet die den Hauseingang und die Terrassenzugänge zeigen. Diese sollten wir unterschreiben und zurücksenden.

Mit den Ausführungsplänen und nach einigen Telefonaten und Emails wurde uns klar, was eigentlich die Bedeutung der Werksnormen ist und das hier aus unserer Sicht der Kunde auch mehr verwirrt als informiert wird.

Also: Möchte man tatsächlich die Terrasse direkt am Haus verlegen und die Pflasterung an das Haus angrenzen lassen muss die Bodenplatte speziell abgedichtet werden (dieses kostet einen saftigen Mehrpreis pro Meter). Wünscht man eine Pflasterung sogar direkt im Bereich der Türen kommt noch mal ein Mehrpreis für spezielle Türen dazu. Wenn man Pech hat und der Abstand der Pflasterung zur Hauswand ist geringer als 15cm muss auch noch die Hauswand speziell abgedichtet werden. Dies alles ergibt sich aus der DIN18-195-Tabelle4.

Ansonsten ist rund ums Haus der Kiesstreifen nötig, damit die Bodenfeuchte das Hauswerk nicht angreift. Entsprechend ist es für die Garantie wichtig, sich an diese Vorgaben zu halten.

Nun wäre es eigentlich einfach dies im Rahmen des Planungsgespräches oder spätestens in der Bemusterung zu besprechen. Dies umso mehr, da die Werksnormen auch nicht einfach für den Laien nachvollziehbar sind. In einigen ist die Bodenplatte mit einer Bitumenbahn an den Seiten abgedichtet (ohne Kiesschicht) auf einer anderen wird auf die DIN-Norm verwiesen dann mal wieder nicht....

Leider wurde unsere Kritik an FingerHaus in diese Richtung abgebügelt: Laut FingerHaus ist die Planung der Außenanlagen nicht Aufgabe von FingerHaus, wir haben die Bauanträge unterschrieben und auch die beiden Werksnormen, damit doch alles bestätigt und können ansonsten alles mit dem Bauleiter klären.

Dies war für uns ein Lehrstück wie man Kunden vergrault und schlechten Service liefert.