So, nach langer Zeit mal wieder eine Lebenszeichen. Das Haus steht und der Rohbau ist fertig mit Heizung-, Sanitär- und Elektrointallation. Große Pannen gabe es soweit nicht und der Zeitplan wurde bis jetzt eingehalten.
Erfreulich war, dass die Erdbohrung ohne zusätzliches Hammerbohrverfahren ausgekommen ist, was uns Mehrkosten gespart hat. Statt des erwarteten Fels (Bodenklasse 6) war es doch nur Ton und verwitterter Fels, der mit dem normalen Spülbohverfahren bearbeitet werden konnte. Laut Bohrfirma wurden insgesmat 4,5m3 Bohrwasser verbraucht. Das Bohrgut (Ton) wurde in einem Container gesammelt, dies ist sicherlich besser als das Bohrgut in einer Mulde auf dem Grundstück zu sammeln, da es ein einziger harter Brocken wird.
Der Estrich wurde eingebracht, leider funktionierte die Heizung aber nicht und konnte erst mit Verzögerung gestartet werden, nach dem ich bei der Viessmann angerufen habe und darum gebeten habe einen Techniker vorbeizuschicken. Der Techniker war aber sehr fit und hatte die Fehler gefunden: 1. Die drei Heizstäbe waren nicht angeschaltet und 2. Die Pumpe lief nicht, da zuviel Luft in den Heizkreisen war. Nun läuft die Heizung, wobei es besser ist nicht auf den Stromzähler zu schauen (in 7 Tagen 465 kWh). Gut dass es zumindest Wärmepumpenstrom ist mit einem gündtigeren Tarif. Noch ein Tipp vom Techniker: Leider war die Beschreibung der Wärmepumpe nicht vor Ort, diese sollte immer bei der Anlage sein, da der Techniker diese benötigt. Also daruaf achten, dass die Heizungsintallateure das Handbuch vor Ort lassen. Ein weiterer Rat war, dass die Anlage über Z16A -Sicherungen abgesichert werden sollte.
Wir hatten ein isoliertes Dachfenster bemustert. Leider wurde erstmal ein normales 4-Pfannenfenster eingebaut. Ärgerlich, da ich extra darauf hingewiesen hatte und auch bei der Planung mehrmals das Fenster eingeplant haben wollte. Es wurde jetzt ein Fenster vom LempHirz (WRA 1,6) bestellt, das aber so nicht an der Stelle passt (zu groß). Bin gespannt wo wir am Ende landen.
Sonntag, 30. Mai 2010
Samstag, 17. April 2010
Streifenfundamente - können wohl ganz schön schwierig sein
Am 6. April sollten unsere Streifenfundamente für die Garage mit Anbau von der Firma ZAPF erstellt werden. Um 9 Uhr auf der Baustelle schnell den Bauzaun entfernt und auf die Bauarbeiter gewartet. Als um 10 Uhr noch niemand aufgetaucht war mit ZAPF telefoniert. Ja, die könne bis 12 Uhr kommen. Also weiter gewartet und um 12 Uhr genervt nach Hause gefahren. Nach einem Wutanfall am Telefon wurde immerhin noch ein Baustellentermin für 17 Uhr vereinbart. Ergebnis: Am 8. April um 9 Uhr soll es losgehen. Am 8. April ging es dann auch los. Mit dem Ergebnis, dass um 12 Uhr ein Teil der Bodenplattendämmung durch den Bagger für das Ausheben der Fundamentstreifen beschädigt wurde. Alles mit der Kamera festgehalten und vom zuständigen Baumenschen abzeichnen lassen. Gegen 17 Uhr waren dann alle 3 Löcher ausgehoben, teilweise per Hand. Mit der Ansage, wenn ich nicht bis morgen abklären würde, wer das Planum zwischen den Fundamenten und den Regenwasseranschluss bezahlt, würde nicht betoniert, verliessen die Spezialisten für Streifenfundamente den Tatort. Tatsächlich wurde auch nicht am nächsten Tag wie eigentlich geplant betoniert. Erst nach mehreren Telefonaten mit ZAPF wurde versichert, dass sich der Bauleiter darum kümmern würde. Immerhin wurde dann 3 Tage später betoniert. Fazit: Das bislang nervigste Ereignis auf der Baustelle, mit einem seltsamen Bautrupp und Streifenfundamenten, die wir uns anders vorgestellt haben. Wichtig ist noch folgendes: Eigentlich gilt die Garage/Anbau mit der Lieferung als abgenommen. Wir haben aber einen Abnahmetermin mit unserem Sachverständigen vom Bauherrenschutzbund vereinbart, um dann den Fall im Detail zu besprechen. Wir sind gespannt auf den Termin. Aber noch wichtiger ist, dass die Garage pünktlich vor dem Hausmontagetermin kommt.
Dichtheitsprüfung für den Kanal nicht vergesssen
So, die Erdarbeiten sind beendet. Schmutzwasserkanal und Regenwasserleitungen sind verlegt und unsere Terrasse geschottert. Auch unser 4000 Literne Regenwasserzisterne wurde installiert. Wir hatten uns für eine Zisterne der Firma REWA entschieden, die bereits bei Lieferung über einen eingebauten Filter, eine Rückstausicherung und einen Syphon verfügt. Aber auch der letzte Tag der Erdarbeiten verging nicht ohne Aufregung. Der Erdbauer hatte für seinen Kanalanteil (ca.3m vom Revisionschacht bis zum Rohr aus der Bodenplatte) eine Dichtheitsprüfung bestellt, die auch pünktlich durchgeführt wurde. Diese Dichtheitsprüfung ist in Bonn Pflicht und muß bis spätestens 2015 den Behörden vorgelegt werden. Laut Prüfer gibt es ohne diesen Test auch keine Rohbauabnahme durch die Stadt. Bereits im Planungsgespräch hatten wir unseren Architekten darauf hingewiesen, der dies auch ins Protokoll aufgenommen hatte. Nur leider ist dies bei FingerHaus untergegangen. Also schnell bei unserer Kundenbetreuerin angerufen, die erst mal nicht zu sprechen war und uns zurückrufen sollte. Als nach 15min immer noch kein Rückruf kam, noch einmal angerufen. Ja, sie würde mal den Bauleiter für die Bodenplatte anrufen, ob die Leitungen unter der Bodenplatte auch überprüft wurden. Dann der Anruf vom Bauleiter mit dem Ergebnis, dass die Kanalprüfer die gerade wegfahren wollten noch einmal ihre Sachen auspackten und den Test auch für die Kanalleitungen unter der Bodenplatte durchgeführt haben. Das Ergebnis war bei beiden Tests: Der Kanal ist dicht. Diese gute Nachricht habe ich dem Bauleiter der Bodenplatte mitgeteilt und werde ihm auch noch das Testergebnis zusenden. Nun ist die spannende Frage, ob FingerHaus die Kosten für diese Prüfung übernimmt. Die Kosten liegen bei ca. 180 Euro.
Samstag, 20. März 2010
Erdwärme
Die wasserrechtliche Genehmigung war von ein paar Tagen eingetroffen und wir haben sie an Viessmann weitergeleitet. Heute kam ein Schreiben von FingerHaus, dass ein zusätzlicher Druck- und Strömungswächter notwendig ist und die Bohrung wegen der zu erwartenden Bodenklasse mit einem anderen Bohrverfahren (Hammerbohr-Verfahren) durchgeführt werden muss.
Einen Bohrtermin haben wir noch nicht bekommen. Laut FingerHaus sollte dieser aber zwischen Bodenplatte und Hausmontage liegen. Wegen des Winters kann es aber auch später werden, da einige Bohrungen nachgeholt werden müssen.
Wir dürfen gespannt sein wie es weiter geht...
Einen Bohrtermin haben wir noch nicht bekommen. Laut FingerHaus sollte dieser aber zwischen Bodenplatte und Hausmontage liegen. Wegen des Winters kann es aber auch später werden, da einige Bohrungen nachgeholt werden müssen.
Wir dürfen gespannt sein wie es weiter geht...
Freitag, 19. März 2010
Abdichtung Bodenplatte / Hauswand
Hier ein etwas längerer Bericht, da uns diese Thematik doch nun schon eine Weile beschäftigt. Vorab: Im Rahmen des Planungsgesprächs wurde nicht über die Freiflächengestaltung gesprochen. Vielmehr war im Protokoll ein Kreuz, dass die entsprechenden Unterlagen nicht übergeben wurden. Im Rahmen der Bauantragsstellung wurde uns der Freiflächenplan gegeben und wir haben dort unsere Wünsche eingetragen: Terrasse im Süden und Norden und an der Westseite des Hauses. Die Terrasse soll dabei möglichst nah am Haus angerenzen. Die Pflasterung des Hauseingangs und der Garagenauffahrt soll bis ans Haus angrenzen.
In den Bauantragsunterlagen wurde dies für uns scheinbar umgesetzt und eingezeichnet. Hier empfiehlt sich genaues hinsehen, was wir leider nicht getan hatten. Rund ums Haus wurde ein Kiesbett von 40cm breite eingeplant. Die Pflasterung und die Terrasse hatte entsprechend immer diesen Mindestabstand zum Haus. Eine aktive Mitteilung von FingerHaus, dass solch ein Kiesstreifen nötig ist (warum kommt später) wurde gegenüber uns nicht geäußert.
Im Rahmen der Bemusterung wurde leider auch nicht weiter auf diese Frage eingegangen. Es wurde nur empfohlen sich mal eines der Musterhäuser anzuschauen und auf die Eingänge mit und ohne Stufe zu achten. Das war alles zu diesem Thema in der Bemusterung.
Erst einige Zeit später wurden uns auf Nachfrage zwei Werksnormen (17.07 und 12.07) zugesendet die den Hauseingang und die Terrassenzugänge zeigen. Diese sollten wir unterschreiben und zurücksenden.
Mit den Ausführungsplänen und nach einigen Telefonaten und Emails wurde uns klar, was eigentlich die Bedeutung der Werksnormen ist und das hier aus unserer Sicht der Kunde auch mehr verwirrt als informiert wird.
Also: Möchte man tatsächlich die Terrasse direkt am Haus verlegen und die Pflasterung an das Haus angrenzen lassen muss die Bodenplatte speziell abgedichtet werden (dieses kostet einen saftigen Mehrpreis pro Meter). Wünscht man eine Pflasterung sogar direkt im Bereich der Türen kommt noch mal ein Mehrpreis für spezielle Türen dazu. Wenn man Pech hat und der Abstand der Pflasterung zur Hauswand ist geringer als 15cm muss auch noch die Hauswand speziell abgedichtet werden. Dies alles ergibt sich aus der DIN18-195-Tabelle4.
Ansonsten ist rund ums Haus der Kiesstreifen nötig, damit die Bodenfeuchte das Hauswerk nicht angreift. Entsprechend ist es für die Garantie wichtig, sich an diese Vorgaben zu halten.
Nun wäre es eigentlich einfach dies im Rahmen des Planungsgespräches oder spätestens in der Bemusterung zu besprechen. Dies umso mehr, da die Werksnormen auch nicht einfach für den Laien nachvollziehbar sind. In einigen ist die Bodenplatte mit einer Bitumenbahn an den Seiten abgedichtet (ohne Kiesschicht) auf einer anderen wird auf die DIN-Norm verwiesen dann mal wieder nicht....
Leider wurde unsere Kritik an FingerHaus in diese Richtung abgebügelt: Laut FingerHaus ist die Planung der Außenanlagen nicht Aufgabe von FingerHaus, wir haben die Bauanträge unterschrieben und auch die beiden Werksnormen, damit doch alles bestätigt und können ansonsten alles mit dem Bauleiter klären.
Dies war für uns ein Lehrstück wie man Kunden vergrault und schlechten Service liefert.
In den Bauantragsunterlagen wurde dies für uns scheinbar umgesetzt und eingezeichnet. Hier empfiehlt sich genaues hinsehen, was wir leider nicht getan hatten. Rund ums Haus wurde ein Kiesbett von 40cm breite eingeplant. Die Pflasterung und die Terrasse hatte entsprechend immer diesen Mindestabstand zum Haus. Eine aktive Mitteilung von FingerHaus, dass solch ein Kiesstreifen nötig ist (warum kommt später) wurde gegenüber uns nicht geäußert.
Im Rahmen der Bemusterung wurde leider auch nicht weiter auf diese Frage eingegangen. Es wurde nur empfohlen sich mal eines der Musterhäuser anzuschauen und auf die Eingänge mit und ohne Stufe zu achten. Das war alles zu diesem Thema in der Bemusterung.
Erst einige Zeit später wurden uns auf Nachfrage zwei Werksnormen (17.07 und 12.07) zugesendet die den Hauseingang und die Terrassenzugänge zeigen. Diese sollten wir unterschreiben und zurücksenden.
Mit den Ausführungsplänen und nach einigen Telefonaten und Emails wurde uns klar, was eigentlich die Bedeutung der Werksnormen ist und das hier aus unserer Sicht der Kunde auch mehr verwirrt als informiert wird.
Also: Möchte man tatsächlich die Terrasse direkt am Haus verlegen und die Pflasterung an das Haus angrenzen lassen muss die Bodenplatte speziell abgedichtet werden (dieses kostet einen saftigen Mehrpreis pro Meter). Wünscht man eine Pflasterung sogar direkt im Bereich der Türen kommt noch mal ein Mehrpreis für spezielle Türen dazu. Wenn man Pech hat und der Abstand der Pflasterung zur Hauswand ist geringer als 15cm muss auch noch die Hauswand speziell abgedichtet werden. Dies alles ergibt sich aus der DIN18-195-Tabelle4.
Ansonsten ist rund ums Haus der Kiesstreifen nötig, damit die Bodenfeuchte das Hauswerk nicht angreift. Entsprechend ist es für die Garantie wichtig, sich an diese Vorgaben zu halten.
Nun wäre es eigentlich einfach dies im Rahmen des Planungsgespräches oder spätestens in der Bemusterung zu besprechen. Dies umso mehr, da die Werksnormen auch nicht einfach für den Laien nachvollziehbar sind. In einigen ist die Bodenplatte mit einer Bitumenbahn an den Seiten abgedichtet (ohne Kiesschicht) auf einer anderen wird auf die DIN-Norm verwiesen dann mal wieder nicht....
Leider wurde unsere Kritik an FingerHaus in diese Richtung abgebügelt: Laut FingerHaus ist die Planung der Außenanlagen nicht Aufgabe von FingerHaus, wir haben die Bauanträge unterschrieben und auch die beiden Werksnormen, damit doch alles bestätigt und können ansonsten alles mit dem Bauleiter klären.
Dies war für uns ein Lehrstück wie man Kunden vergrault und schlechten Service liefert.
Montag, 15. Februar 2010
Messelder fürs Parkett
Wir hatten uns vor der Bemusterung bei mehreren Parkettlegern (Meisterbetriebe) erkundigt und uns wurde von allen geraten sogenannte Messfelder vom Estrichbauer markieren zu lassen. Der Parkettleger kann dann an diesen Stellen eine Querschnittsprobe nach der CM-Methode nehmen und es wird verhindert, dass Lüftungs- oder Fußbodenrohrleitungen beschädigt werden.
Wir hatten darauf auch im Rahmen der Bemusterung hingewiesen. Wir ernteten darauf ein süffisantes Lächeln und den Kommentar, sowas sei nicht notwendig, da nur etwas Estrich von der Oberfläche abgekratzt wird.
Nach der Bemusterung haben wir das unserem Parkettleger mitgeteilt, der sich stark über FingerHaus wunderte. Noch merkwürdiger ist, dass auf dem Infozettel von FingerHaus selber auf die CM-Methode verwiesen wird.
Also unser Rat: Die Markierung von Messfeldern in das Bemusterungsprotokoll aufnehmen lassen.
Wir hatten darauf auch im Rahmen der Bemusterung hingewiesen. Wir ernteten darauf ein süffisantes Lächeln und den Kommentar, sowas sei nicht notwendig, da nur etwas Estrich von der Oberfläche abgekratzt wird.
Nach der Bemusterung haben wir das unserem Parkettleger mitgeteilt, der sich stark über FingerHaus wunderte. Noch merkwürdiger ist, dass auf dem Infozettel von FingerHaus selber auf die CM-Methode verwiesen wird.
Also unser Rat: Die Markierung von Messfeldern in das Bemusterungsprotokoll aufnehmen lassen.
von den Werten her ein Passivhaus - Wärmeschutznachweis
Wir hatten relativ rasch nach der Bemusterung unsere statischen Berechnungen, den Wärmeschutznachweis und den Energiepass erhalten. Leider war in der ersten Berechnung ein Fehler, da dort noch eine Solarthermieanlage mit einberechnet war, die wir schon im Dezember rausgenommen hatten (dafür dickere Dämmung der Bodenplatte). Also immer noch einmal durchsehen, ob auch wirklich alles korrekt berücksichtigt wurde.
Unser Haus erreicht sehr gute Werte. So liegt der Endenergiebedarf bei 14,6 kWh/(m2a) und der Primärenergiebedarf bei 38,0 kWh/(m2a). Damit sind wir gegenüber steigenden Energiekosten bestens gerüstet...
Unser Haus erreicht sehr gute Werte. So liegt der Endenergiebedarf bei 14,6 kWh/(m2a) und der Primärenergiebedarf bei 38,0 kWh/(m2a). Damit sind wir gegenüber steigenden Energiekosten bestens gerüstet...
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